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Eintracht-Stadion öffnet sich Menschen mit Assistenzhunden

Einstimmig verabschiedete der Braunschweiger Rat eine Beschlussvorlage [1] zur Änderung der Stadionordnung, um allen Menschen, die auf einen Assistenzhund angewiesen sind, die Teilnahme an Eintracht-Spielen zu ermöglichen.

„Statt ständig nur neue theoretische Konzepte oder ähnliches ins Leben zu rufen, sollte viel mehr der Dialog zu den echten Experten in der Thematik gesucht und auch gefunden werden. Wir haben Betroffene zu Beteiligten gemacht und nach Barrieren in der Praxis gefragt. Der Antrag aus 2014 war eines der Ergebnisse daraus. Daher freuen wir uns, dass die Stadion-Ordnung jetzt auch im Sinne des damaligen Piraten-Antrages geändert und dadurch der Bewegungsraum beeinträchtigter Menschen erweitert wird“, erläutert Christian Bley, PIRAT und Ratsherr der FRAKTION P², die Beschlussvorlage.

Bisher durften lediglich Blindenführhunden als Begleitung das Stadion betreten. Die Voraussetzung für diese Änderung schuf 2014 die PIRATEN-Fraktion mit ihrem einstimmig angenommenen Antrag [2] in den Satzungen der Stadt zukünftig Ausnahmeregelungen nicht nur für Blindenführhunde, sondern für alle Assistenzhunde zu schaffen. In den vergangenen zwei Jahren wurden dadurch zahlreiche Satzungen geändert, so dass es nun Menschen – die nur durch ihren Assistenzhund am öffentlichen Leben teilhaben können – erlaubt ist, gemeinsam Taxi zu fahren, die städtischen Friedhöfe, die städtischen Museen oder das Stadion zu besuchen. Ein weiterer Schritt, um Braunschweig ein kleines bisschen inklusiver zu machen. Die geänderte Satzung tritt am Tag nach der Bekanntmachung im Amtsblatt der Stadt Braunschweig in Kraft.

Quellen:
[1] https://ratsinfo.braunschweig.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1004149
[2] https://ratsinfo.braunschweig.de/index.php?site=fulltext&action=openblob&id=2591&idx=0&source=Antrag&db_database=0