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Wie sicher muss ein AKW sein?

Im Zuge der aktuellen Entwicklungen um die Atomkraftwerke in Japan sollen auch die bundesdeutschen Reaktoren auf ihre Sicherheit hin überprüft werden. Warum erst jetzt ? Wenn schon zu Beginn des dreimonatigen Moratoriums klar ist, dass die sieben ältesten Reaktoren vorläufig nicht wieder ans Netz gehen können oder abgeschaltet werden, müssen die Gründe bereits vorher bekannt gewesen sein. Wurde also Kritik an der Sicherheit von Atomkraftwerken bewusst heruntergespielt? Oder werden nun willkürlich AKWs vom Netz genommen?

Was auch immer der Grund für so ein Verhalten ist, eine Sternstunde der objektiven und demokratischen Gesetzgebung ist es in jedem Fall nicht.

Die vorübergehende Abschaltung betrifft die AKW Neckarwestheim I, Philippsburg I (Baden-Württemberg), Biblis A und B (Hessen), Isar I (Bayern), Unterweser (Niedersachsen) und das ohnehin stillstehende AKW Brunsbüttel (Schleswig-Holstein).

Das 1983 ans Netz gegangene und nach Pannen abgeschaltete AKW Krümmel in Schleswig-Holstein bleibt vom Netz getrennt.

Wie sicher muss ein AKW sein?

Was zudem nicht vergessen werden darf ist die Frage der Endlagerung, die im Augenblick scheinbar in Politik und Presse völlig übergangen wird. Der Großraum Braunschweiger Land hat mit den umliegenden Endlagern für schwach- und mittelradioaktiven Müll noch immer schwerwiegende Probleme vor der Haustür liegen.

Quellen: